Der Umgang mit Cybersicherheits-Bedrohungen kann sich anfühlen wie das Navigieren durch den Wilden Westen. Die Frage, wie Sie Ihre IT- und Sicherheitsteams mit dem richtigen Personal, den richtigen Richtlinien und den richtigen Tools ausstatten, kann eine überwältigende Aufgabe sein. In unserer fünfteiligen Blogserie gehen wir auf einige der wichtigsten Sicherheitsprioritäten ein, die Ihr Unternehmen in Betracht ziehen sollte, angefangen bei der Verbesserung der IT- und Datensicherheit.
Der Schutz der Daten Ihres Unternehmens ist keine Einheitsaufgabe. Die Größe und das Budget Ihrer IT- und Sicherheitsteams haben Einfluss darauf, welche Verfahren und Tools erfolgreich implementiert werden können. Gehen wir ein paar Beispiele durch, die Sie zu Ihrem Repertoire hinzufügen können und die eine große Wirkung haben können.
Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen
Wenn Sie in den sozialen Medien aktiv sind, haben Sie wahrscheinlich schon von der Angst gehört, die KI-Kunst und KI-Chatbots bei den Menschen ausgelöst haben. Die Ergebnisse dieser KI sind zwar interessant, werfen aber auch die Frage auf, wie KI den Wert der menschlichen Kreativität in Zukunft beeinflussen wird. Eines ist sicher: Die KI ist da und wird bleiben.
Glücklicherweise muss KI nicht zu beruflichen Existenzkrisen führen. Mithilfe von maschinellem Lernen verbessert KI Ihre Cybersicherheit , indem es riesige Datensätze und Protokolldateien auswertet, vorhersagt, wie bösartige Akteur*innen künftige Bedrohungen strukturieren werden, und Ihre Systeme proaktiv über die Fähigkeiten menschlicher Mitarbeiter*innen hinaus verteidigt. Und die Fähigkeit der KI, große Datenmengen schnell zu verarbeiten und zu analysieren, bedeutet, dass sie ein hervorragendes Werkzeug für die Erkennung von Anomalien und die Suche nach Bedrohungen ist, das sogar die Fähigkeiten erfahrener Sicherheitsexperten übersteigt. Das bedeutet, dass das IT- und Sicherheitspersonal seine wertvolle Zeit für andere Prioritäten verwenden kann - eine Erleichterung, insbesondere für kleine Teams.
Wie können Sicherheitsteams KI und maschinelles Lernen nutzen?
Laut einer IBM-Studie 2022 über KI und Automatisierung für Cybersicherheitprofitieren KI-Anwender*innen in diesen Bereichen am meisten:
- Einstufung von Bedrohungen der Stufe 1
- Erkennung von Zero-Day-Angriffen und Bedrohungen
- Vorhersage künftiger Bedrohungen
- Reduzierung von Fehlalarmen und Rauschen
- Korrelation von Benutzerverhalten und Bedrohungsindikatoren
Mit anderen Worten: Die Integration von Tools, die KI nutzen, in Ihren Cybersicherheits-Workflow, wie z. B. SIEM-Software oder Endpoint-Schutz , hilft nicht nur bei der aktiven Erkennung von Bedrohungen, sondern verhindert auch, dass Bedrohungen, die noch nicht entwickelt wurden, Ihr System ausnutzen. Ganz zu schweigen davon, dass KI und Automatisierung Ihrem Unternehmen Geld und Zeit ersparen können- Unternehmen mit einem vollständig implementierten Programm können Datenschutzverletzungen 28 Tage schneller erkennen und eindämmen als solche, die dies nicht tun.
Verwaltung mobiler Geräte (und darüber hinaus)
Die AICPA, der Dachverband für branchenübliche SOC-Sicherheitsaudits, veröffentlichte 2022 eine Cybersecurity-Checkliste , die diese Sicherheitsempfehlungen enthält:
- Computer so einstellen, dass das Betriebssystem und wichtige Apps automatisch aktualisiert werden
- Verbesserte Passwortkontrollen verwenden und Passwortrichtlinien durchsetzen
- Sicherstellen, dass nur vertrauenswürdige, überprüfte Benutzer*innen und Geräte eine Verbindung zu IT-Ressourcen herstellen können
- Dokumentation aller firmeneigenen Geräte
Allen gemeinsam ist, dass sie mit Mobile Device Management (Mobilgeräteverwaltung, MDM) oder Enterprise Mobility Management (EMM) Tools erreicht werden können. Unified Endpoint Management (Vereinheitlichte Endpoint-Verwaltung, UEM) kombiniert beides in einer Lösung, die die IT-Umgebung und die Endgeräte sichern und kontrollieren kann, während Unternehmens- und persönliche Daten unter Verschluss gehalten werden.
Was bedeutet das für IT- und Sicherheitsteams?
Die Geräteverwaltung ermöglicht der IT-Abteilung:
- Aktualisierungen des Betriebssystems und wichtige Patches, um die Geräte konform und auf dem neuesten Stand zu halten
- Durchsetzung von Passwortrichtlinien, einschließlich Komplexität und Ablaufdatum
- Beschränkung des Zugriffs auf Unternehmensdaten durch Beschränkung der App-Nutzung auf genehmigte Apps
- Strenge Bestätigung der Benutzeridentität mit Zero Trust beim Zugriff auf Unternehmensressourcen (mehr zur Zugriffskontrolle später in dieser Blogserie)
- Führen Sie ein datenintensives Inventar der von Mitarbeiter*innen verwendeten Geräte, einschließlich BYOD
- Und vieles mehr!
Verwaltungs-Tools verschaffen dem IT-Personal Transparenz über die Geräteflotte, sodass sie nicht im Dunkeln über die Sicherheit ihrer Geräte tappen müssen. Lösungen für die Geräteverwaltung können auch den Onboarding-Prozess rationalisieren, indem sie eine Zero-Touch-Implementierung ermöglichen - eine praktische Funktion, insbesondere für Mitarbeiter*innen, die von zu Hause aus arbeiten.
Datenschutz
Letztlich trägt der Einsatz von KI zur Bedrohungsabwehr und Geräteverwaltung zum Schutz und zur Verwaltung von Endpoints dazu bei, das Ziel des Datenschutzes zu erreichen. Aber diese Tools allein können nicht garantieren, dass Ihre Unternehmensdaten vor neugierigen Blicken geschützt sind. Auch die Art und Weise, wie Ihre Daten gespeichert werden, ist wichtig: Haben Sie Server vor Ort oder in der Cloud? Oder vielleicht eine Kombination aus beidem? Sind die Geräte des Unternehmens verschlüsselt? Was passiert, wenn Ihre Daten missbraucht werden? Haben Sie Backups, auf die Sie während des Wiederherstellungsprozesses zurückgreifen können? Wie können wir die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit unserer Daten wahren?
Aktivitätsüberwachung: Auch hier kommt KI zum Einsatz, denn sie verarbeitet Informationen darüber, wer auf Daten zugreift, entdeckt Anomalien und identifiziert potenzielle Risiken.
Schwachstellenbewertungen und Risikoanalysen: Regelmäßige Bewertungen der Sicherheit und Compliance von Geräten verringern das Risiko von Angriffen. Falls für Ihr Unternehmen zutreffend, können Penetrationstests Schwachstellen in Ihrer Sicherheitslage aufdecken.
Zugangskontrollen: Besonders wichtig in Cloud Umgebungen ist es, den Nutzer*innen im gesamten IT-Ökosystem einen „Least-Privilege-Zugang“ zu gewähren. Ziehen Sie einen Zero-Trust-Netzwerkzugang in Betracht, um sicherzustellen, dass nur vertrauenswürdige Benutzer*innen und Geräte auf Unternehmensressourcen zugreifen.
Backups: Regelmäßig getestete Backups sollten beibehalten werden und denselben Sicherheitskontrollen unterliegen wie alle anderen Unternehmenssysteme.
BYOD-Richtlinien: Persönliche Geräte sind am Arbeitsplatz beliebter denn je. Indem Sie den Netzwerkzugriff von der Registrierung der Geräte bei Ihren MDM- oder EMM-Tools abhängig machen, stellen Sie sicher, dass die Unternehmensdaten in den richtigen Händen sind. (Mehr dazu weiter unten).
Privatsphäre der Nutzer*innen
Datenschutz geht über die Sicherung von Unternehmensdaten hinaus. Mit der Zunahme der Fernarbeit wächst die Sorge der Nutzer*innen um ihre persönlichen Daten. Gerüchte über die Überwachung von Arbeitnehmer*innen, die unterschiedlich wahrheitsgetreu sind, sorgen dafür, dass der Schutz der Privatsphäre weiterhin im Mittelpunkt des Interesses der Arbeitnehmer*innen steht. Die Mitarbeiter*innen empfinden die Verwendung persönlicher Geräte am Arbeitsplatz als vertrauter, bequemer und privater, aber dies geht mit einem Verlust an Zugangskontrolle und Sicherheit der Unternehmensdaten einher. Und die Mitarbeiter*innen fragen sich, ob unternehmenseigene Geräte so eingestellt sind, dass sie jede ihrer Bewegungen überwachen, was die Beziehung zwischen dem Unternehmen und seinen Mitarbeiter*innen beeinträchtigt.
Um ein Gleichgewicht zu finden, mit dem IT, Sicherheitsteams und andere Mitarbeiter*innen zufrieden sind, bieten BYOD-, CYOD- (Choose Your Own Device) und COPE-Programme (Corporate Owned, Personal Enabled) allen das Beste aus beiden Welten:
- IT-Teams können eine Bestandsaufnahme der Geräte vornehmen und sicherstellen, dass die Geräte, die auf Unternehmensressourcen zugreifen, vertrauenswürdig sind
- Mitarbeiter*innen erhalten einfachen Zugang zu Unternehmensressourcen
- Die IT-Abteilung kann die Geräte verwalten, um sie sicher und auf dem neuesten Stand zu halten
- Die Mitarbeiter*innen müssen nicht mehr persönliche und Firmengeräte mit sich führen und können im Falle von BYOD- und CYOD-Programmen die Geräte verwenden, die sie gerne benutzen
Da die Geräte in Unternehmens- und Benutzerpartitionen unterteilt werden können, verbleiben die Benutzerdaten beim Benutzer/bei der Benutzerin und nicht bei seinem Arbeitgeber/seiner Arbeitgeberin. Entscheidend für den Erfolg dieser Programme ist die Benutzerregistrierung , die vom Mitarbeiter/von der Mitarbeiterin initiiert wird. Mit wenigen Handgriffen können die Benutzer*innen ihre Geräte im Verwaltungssystem des Unternehmens registrieren und auf die für ihre Arbeit benötigten Ressourcen zugreifen.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sparen Zeit, Geld und Ressourcen bei der Erkennung aktueller und der Verhinderung zukünftiger Bedrohungen.
- MDM-, EMM- und UEM-Tools sind wichtige Werkzeuge, um Ihren Gerätebestand zu verstehen, zu schützen und zu verwalten und sicherzustellen, dass der Zugriff auf Unternehmensressourcen durch vertrauenswürdige Benutzer*innen erfolgt.
- Der Schutz Ihrer Daten beruht im Wesentlichen auf dem Verständnis und der Analyse der Daten, der Abschwächung möglicher Risiken, der Durchsetzung strenger Zugangskontrollen, regelmäßigen Backups und einer klaren BYOD-Richtlinie.
- BYOD-, CYOD- und COPE-Programme schützen Unternehmens- und Benutzerdaten, indem sie es den Mitarbeiter*innen ermöglichen, ihre bevorzugten Geräte unter der Verwaltung der IT-Abteilung zu nutzen, ohne dass die Privatsphäre der Benutzer*innen beeinträchtigt wird.
Sind Sie bereit, die Möglichkeiten der Geräteverwaltung zu nutzen? Jamf Pro ist für Sie da.
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