Meine Güte – was für ein Jahr 2021 doch war.
Im vergangenen Jahr habe ich um diese Zeit Voraussagen für 2021 getroffen. Man kann sicher sagen, dass 2021 eine Überraschung mit unerwarteten Herausforderungen war.
Einige dieser Herausforderungen – wie Varianten von COVID-19, die mehr Menschen zwangen, zuhause zu bleiben – haben meine Prognosen beschleunigt, wie die Vereinigung von Technologie und Mitarbeitererfahrung sowie die dringende Notwendigkeit für Apple Sicherheitslösungen.
Es ist immer schwer zu sagen, was im kommenden Jahr geschehen wird, denn ich habe keine Kristallkugel. Aber ich habe einige Trends bemerkt, die sich 2022 und darüber hinaus sicher weiterentwickeln werden.
Der Aufstieg von Apple
Ich will nur das sagen: Dies ist die Zeit für Apple im Unternehmen. Heute gibt es drei Dinge, die Apple vorantreiben. Erstens erhöht die Hybrid- und Telearbeit die IT-Konsumerisierung, was Apple vorantreibt. Zweitens muss man Talente aus einer jüngeren Gruppe von Arbeitskräften anziehen und beibehalten, die besonders an Apple interessiert ist. Und vergessen wird nicht: Dieses Jahr hat Apple die besten Laptops auf dem Planeten entwickelt, die den M1-Chip verwenden.
Langfristig gesehen glaube ich, das bis zum Ende dieses Jahrzehnts mehr Apple Geräte in Unternehmen weltweit verwendet werden als Windows Geräte. In den USA ist Apples Wachstum noch stärker – daher erwarte ich, dass der Marktanteil des Mac den Marktanteil von Windows in Unternehmen Ende 2029 einholen wird.
Jamf wird ein Teil dieser Transformation sein. Schon Dezember des letzten Jahres verwaltete Jamf eine Million Mac Computer, die den M1-Chip verwenden.
Hybridarbeit wird den Zugriff neu definieren.
Der Aufstieg von Apple bedeutet auch, dass die Bedienung einfacher wird. Apple Nutzer haben schlicht nicht so viel Geduld wie Windows Benutzer – sie meinen, dass die Dinge einfach funktionieren sollten.
Und die Geräte sollten „einfach funktionieren“, wo auch immer sich Mitarbeiter befinden.
Erhöhung der Flexibilität am Arbeitsplatz
Es gibt so viele Möglichkeiten, wie die Menschen arbeiten, und wo und wie sie das tun, wird immer vielfältiger. Die Leute arbeiten von Zuhause aus, kombinieren Zeit zu Hause und im Büro, verwenden Hoteling für einen hybriden Arbeitsplatz – oder mieten sogar Räume in Coworking-Zentren. Eine kürzlich erfolgte Studie von Accenture zur Hybridarbeit fand heraus, dass 83 % der befragten 9.236 Mitarbeiter ein Hybridmodell bevorzugen, das es ihnen ermöglicht, mindestens 25 % der Zeit aus der Ferne zu arbeiten. Sie stellte auch fest, dass 63 % der wachstumsstarken Unternehmen – darunter Jamf – bereits Arbeitsmodelle von überall her haben.
Stärkung der Sicherheit und Produktivität der Mitarbeiter
In dieser neuen Realität ist ein schneller, sicherer Zugriff für Unternehmen unerlässlich.
Da Hacker mehr und mehr Zugriffspunkte in den schwächsten Bereichen der Netzwerke der Unternehmen finden, muss die Sicherheit für Organisationen 2022 ganz oben stehen. Laut einer 2021 durchgeführten Studie von IBM haben die Datenverletzungen im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht, und Hacker haben zunehmend über die Telearbeit Zugriff gewonnen. Die häufigsten Ursachen von Datenverletzungen? Gestohlene Anmeldedaten.
Aber es gibt auch gute Nachricht: Untersuchte Unternehmen, die eine Zero-Trust-Sicherheitsmethode verwendeten, konnten Datenverletzungen besser behandeln, und Firmen, die ihre Sicherheitssysteme mit KI und Analysen automatisiert hatten, um Verbindungen kontinuierlich zu validieren, standen noch besser da.
Deshalb glaube ich, dass in den nächsten Jahren die traditionellen VPNs verschwinden werden. Sie sind nicht dynamisch genug. Sie funktionieren nicht gut genug. Sie sind nicht privat genug. Zero Trust Network Access (ZTNA) – eine dynamische Methode zur Sicherung aller Transaktionen, ohne dass der Benutzer darüber nachdenken muss – ist die richtige Antwort. Aufgrund des inhärenten Mangels an Flexibilität und Kontrolle bei VPNs im Vergleich zu der Flexibilität von ZTNA, wie in Network World beschrieben, werden immer mehr Unternehmen den Zugriff ihrer Mitarbeiter mit ZTNA im kommenden Jahr modernisieren und schützen.
Datenschutz im Vergleich zu Sicherheit
Neben den zunehmenden Sicherheitsproblemen für Unternehmen gibt es auch mehr Sorgen über den Schutz der Mitarbeiterdaten. Apple hat unter dem Jubel von Datenschützern die Art und Weise transformiert, wie Werbetreibende vorgehen, indem es sich auf die Idee konzentriert, dass es gegen den Datenschutz verstößt, wenn man von einem Unternehmen verfolgt wird.
Es ist schlimm genug, wenn Werbetreibende einen verfolgen, aber was ist, wenn Ihr Arbeitgeber das tut? Das ist noch schlimmer.
Die zunehmende Verfügbarkeit der populären BYOD-Programme (Bring Your Own Device) und der Wahlprogramme für Mitarbeiter am modernen Arbeitsplatz sollte Mitarbeiter dazu führen, gut aufzupassen. In vielen Organisationen weiß die IT-Abteilung, wo sich Mitarbeiter zu jedem Zeitpunkt befinden, weiß, welche Websites sie besucht haben und welche Apps sie installiert haben.
Während der Schutz von Unternehmen vor Angriffen, Datenverletzungen oder Wirtschaftsspionage höchste Bedeutung besitzt, darf dafür nicht die Privatsphäre geopfert werden.
Organisationen sollten selbst die Daten jener schützen, die von Firmen bereitgestellte Geräte verwenden. Was ist das richtige Niveau an Überwachung? Portugal hat gerade ein Gesetz verabschiedet, das es für Unternehmen illegal macht, Mitarbeiter außerhalb der Arbeitszeiten anzurufen. Wissen sie, dass die Aktivitäten ihrer Mitarbeiter auf Arbeitsgeräten auch außerhalb der Arbeitszeiten verfolgt werden können? Das frage ich mich. Was würden sie tun, wenn sie das wüssten? Ist dieses Niveau der Verfolgung von Mitarbeiter außerhalb der Arbeitszeit noch ethisch?
Organisationen, die Apple Geräte verwenden, haben bereits einen Vorsprung. Apple Geräte verwalten standardmäßig Arbeitsdaten und persönliche Daten separat, ohne die Benutzererfahrung zu segmentieren.
2022 werden Lösungen erscheinen, sowohl für BYOD als auch Unternehmensgeräte, welche die Komplexität der Hybridarbeit, des Privatlebens und zusätzlicher Bedrohungen ansprechen. Firmen, die das für Mitarbeiter einfach machen, werden am besten durchkommen.
Trends im Bildungsbereich
Es war eine sehr schwierige Zeit für Pädagogen. Und Lehrkräften stehen noch komplexere Anforderungen bevor, von denen viele bereits ein Höchstmaß erreicht haben.
Zugriff auf Unterricht aus der Ferne oder gerätebasiertes Lernen
Als die Pandemie zum ersten Mal im Schuljahr 2019-2020 auftrat, eilten Schulbezirke, das Homeschooling anzubieten – mit gemischten Ergebnissen. Viele Schulbezirke waren unvorbereitet, und viele Lehrkräfte hatten nur wenige Tools und waren nicht dafür ausgebildet.
iPads im Klassemzimmer.
Schulen und Schulbezirke, die bereits 1-zu-1-iPad-Programme hatten, standen viel besser da. Man muss kein Hellseher sein, um zu sehen, dass Schulbezirke mit den entsprechenden Geldmitteln und der Organisation im kommenden Jahr mehr 1-zu-1-iPad-Programme starten werden.
Denn das Homeschooling wird die Schule für immer verändern.
Als ich jung war, gab es jedes Jahr Tage, an denen schulfrei war. In Minnesota war die Ursache meistens das Wetter. Aber es gibt andere Gründe: Gesundheit, Sicherheit oder Probleme mit dem Gebäude.
In Zukunft wird sich das ändern. Es wird Präsenztage und Teleunterrichtstage geben. Sorry, Kinder, keine Schneetage mehr!
Inklusion und Sicherheit
Da Schulen sehr schnell reagieren mussten, als die Pandemie begann, werden jene, die Fernunterrichts-Infrastrukturen eingerichtet haben, jetzt an zwei schwierigen Bereichen arbeiten müssen. Erstens müssen sie sicherstellen, dass die Geräte in der Schule und zu Hause korrekt verwendet werden, mit starken Filter- und Sicherheitslösungen. Zweitens müssen Administratoren Pädagogen für den Unterricht im Klassenzimmer ausrüsten und gleichzeitig Schüler einschließen, die aufgrund von Quarantäne, hybriden Schulmodellen oder der Entscheidung der Eltern zuhause bleiben.
Es müssen Lösungen entwickelt werden, die Schulen helfen, diese Herausforderungen zu erfüllen.
Administratoren müssen bei dieser schwierigen Aufgabe eine robuste, sichere Geräteverwaltung einsetzen, die speziell für Schulen entwickelt wurde. Und sie müssen diese komplexe und sich ständig ändernde Unterrichtsrealität für Lehrkräfte möglichst einfach gestalten.
Wir werden das gemeinsam tun.
Uns stehen 2022 echte Herausforderungen bevor, aber wenn wir uns ihnen stellen, wird das uns alle näher an das Ziel von mehr Produktivität, Sicherheit und Gleichgewicht bringen. Wir haben alle die Möglichkeit, der Welt zu zeigen, wie Technologie unser Leben, unsere Arbeit und das Gleichgewicht dazwischen verbessern und vereinfachen kann.
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